Grund zum Feiern: Mieter des MA* spenden 14.000 Euro

Hier war und bin ich gern aktiv mit dabei!

(Bericht von Nicole Brevoord im Journal Frankfurt am 15.4.16):
5 Organisationen werden unterstützt
Mieter des MA* spenden 14.000 Euro

Man muss es Ardi Goldman lassen, für originelle Ideen ist er immer gut. Seine Mieter in der ehemaligen Diamantenbörse, jetzt MA*, zahlen jährlich eine Abgabe, die an fünf wohltätige Organisationen verteilt wird.

Die anfänglichen Schwierigkeiten des Geschäftshauses MA* in der Neustadt scheinen passé. Der jetzige Mietermix mit einem Schwerpunkt auf Interieur funktioniert wohl. Und der Immobilienentwickler und Investor Ardi Goldman zeigt sich mit seinem „Baby“, der einstigen Diamantenbörse, zufrieden. Und von dem Erfolg des Immobilienobjektes profitieren auch wohltätige Einrichtungen, denn jeder Mieter des MA* entrichtet jährlich eine Spende. „Je nach Größe zahlen die Mieter jährlich 50, 100 oder 250 Euro. Das steht im Mietvertrag bei den Nebenkosten drin“, sagt Goldman. „Wer über den vereinbarten Vertrag hinaus spendet, dessen Spende verdoppel ich“, sagt der Neustadt-Neuerfinder. Einmal im Jahr werden die so gesammelten Einnahmen unter dem Motto „MA* teilt“ an fünf wohltätige Institutionen verteilt. Insgesamt 14.000 Euro konnten am Freitag an die Arche Frankfurt, die Bärenherz Stiftung, das Frankfurter Kinderbüro, die Franziskustreff Stiftung und die Aids Hilfe Frankfurt überreicht werden. In den vergangenen drei Jahren seien schon 50.000 Euro zusammengekommen, so Goldman.

Seine Idee sei es gewesen, städtebaulich die Neustadt zu beleben und den daraus resultierenden Wohlstand zu einem Teil auch der Wohltätigkeit zu stiften. Er unterstütze die fünf genannten Vereine jetzt schon drei Jahre lang, weil sie ihm nahestehen. Ausgesucht habe er die Vereine jedoch nach genauer Prüfung. „Wir haben uns für die Vereine entschieden, weil sie nur ein Minimum an Verwaltungsgeld benötigen. Es gibt ja auch viele Vereine und Stiftungen, wo von einem Euro achtzig Cent allein für Verwaltung ausgegeben werden, das wollten wir nicht.“

Auch in Zukunft wolle er an „MA* teilt“ festhalten. „Ich freu mich, dass das MA* von Jahr zu Jahr besser läuft, und dass das Viertel auch in den Nebenstraßen wächst und gedeiht und es sich auch mit dem Legends zum Ausgehviertel gemausert hat.“ Einer der Nutznießer der Spendenaktion ist der Franziskustreff. Bruder Paulus findet es „charmant“, dass es unter anderem Erträge einer Immobilie sind, mit denen die Stiftung nun auch Obdachlosen ein Dach über den Kopf und soziale Unterstützung geben kann.

Indes verriet Ardi Goldman, dass er beabsichtige, sich bald wieder als Gastronom zu betätigen und er gerne mal wieder hinter der Theke stehen würde. Er stehe in Verhandlungen. Über die Details ließ er nichts verlauten, nur: „Wenn es kommt, dann wird es ziemlich schnell gehen.“

Hier tut sich was: Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V.

Heute freue ich mich über meinen Betritt zum Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. ! Hier werden gute Ziele mit überzeugenden Aktionen verfolgt, besonders, wie ich finde, mit dem Alfa-Mobil: Seit dem 01. Januar 2015 läuft das Projekt Aufsuchende Beratung. Es ergänzt die bundesweite Beratung am ALFA-Telefon und die bundesweiten Kampagnen iCHANCE und „Mein Schlüssel zur Welt“ um aufsuchende Beratung und Öffentlichkeitsarbeit. Der „Berg“ kommt hier sozusagen „zum Propheten“: Das erarbeitete Fachwissen und das Wissen über Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten werden sowohl der breiten Öffentlichkeit als auch Multiplikatoren direkt vor Ort bereitgestellt.

Der Ton macht die Musik

„Es ist nicht schwer, zu komponieren. Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen!“ haderte einst Johannes Brahms und tat sich offensichtlich schwer, mit den Möglichkeiten der Notenschrift seiner Musik Ausdruck zu verleihen.

Diese dekorative und individuelle Geschenkidee meiner Freundin (leicht herzustellen aus einer Kaffeedose oder einem Joghurtbecher, etwas Geschenkband und einem alten Notenblatt) übermittelt ihren Gruß noch zusätzlich „durch die Blume“ und erfreut mich mit ihrem „Noten-Alphabet“ genauso wie mit einem handgeschriebenen Brief.

Dank und Lob vom Landesbetrieb Erziehung und Beratung der Freien und Hansestadt Hamburg

„Kürzlich hatten Sie für unsere Betreuten ABC-Plakate gespendet, die ganz hervorragenden Anklang gefunden haben! Im Anhang finden Sie ein Foto, das zeigt, wie sich einige der Jugendlichen neugierig vor einem der Plakate drängeln.

In unseren Einrichtungen der Erstversorgung und Erstaufnahme betreuen wir minderjährige Flüchtlinge, die ohne ihre Eltern nach Deutschland gekommen sind, und die die deutsche Sprache erst noch lernen müssen. Diese jungen Leute sind so unterschiedlich wie man es sich nur vorstellen kann – einige haben in ihrer Heimat eine Gymnasialschule besucht, andere können weder lesen noch schreiben. Aber alle haben gemeinsam viel Freude an Ihrem Plakat, das die Buchstaben sehr anschaulich und liebevoll vermittelt.

Wir danken Ihnen nochmals sehr herzlich für Ihre Spende!“

200 ABC-Poster als Lernhilfe für Flüchtlinge – Versand Anfang November 2015

…und meine Pressenotiz dazu:

Alle Bringts in Contact mit Deutsch

„So viele ABC-Poster verpacke ich sonst nicht an einem Tag“, freut sich Susanne Müller-Schunck, „da bin ich froh, dass mein Mann mithilft!“

Die Illustratorin hat sich mit dieser Spende einen spontanen Wunsch erfüllt.

200 ihrer bunten Alphabetplakate sind jetzt bundesweit auf den Weg gebracht zu Flüchtlings-Auffangstellen und Schulen, die spezielle Intensivklassen zur Integration fremdsprachiger Kinder eingerichtet haben. „Ich bin sicher, dass die Kinder ihre Freude daran haben werden und es ihnen das Erlernen der deutschen Sprache erleichtern wird!“ bedankt sich das staatliche Schulamt Frankfurt und mit ähnlichen Worten auch die anderen Empfänger wie z.B das DRK, die Caritas, der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband und die die Koordinierungsstelle des Landes Hessen Hilfe für Flüchtlinge.

Für die ersten Schritte in die Welt der deutschen Sprache eignet sich das bunte ABC-Bilder-Alphabet besonders gut: In jedem Buchstaben werden alle geläufigen Begriffe dargestellt, die mit im Deutschen mit diesem Buchstaben beginnen. Insgesamt über 500 Abbildungen regen an zum spielerischen Lernen und bieten noch dazu einen fröhlichen Farbfleck in diesen gerade für die Kinder unter den Flüchtlingen oft traumatischen Wochen.

„Das ist natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, sind sich die Eltern von fünf inzwischen erwachsenen Töchtern bewusst, „aber wenn jeder in diesen Tagen irgendetwas für die vielen Menschen tut, die jetzt auf oft abenteuerlichen Wegen nach Deutschland kommen, müsste das in Summe eigentlich viel Gutes in Gang setzen!“

Und vielleicht findet ja auch die Umsetzung der „Bunten Welt von A-Z“ in andere Sprachen Anklang. Susanne Müller-Schunck ist zuversichtlich: „Mein Bilder-ABC auf Englisch, Französisch und Spanisch ist fertig und kann hoffentlich bald in Druck gehen.“

¿Habla usted español?

Ob ich Spanisch verstehe? Ob ich es gar spreche? Ich muss zu meiner Schande gestehen, nein, leider nicht.
Aber das ist ja das Schöne an meiner Arbeit: Es genügen ein paar gute Wörterbücher und natürlich das unschlagbare Internet: hier finden sich alle Begriffe in spanischer Sprache, die ich dann meinem bebilderten ABC-Poster zuordnen kann.

Und jetzt ist es geschafft: die Schwarz-Weiß-Zeichnungen aller Buchstaben des spanischen Alphabets sind fertig! Hurra! Jetzt geht’s ans Kolorieren – herrlich! Eine schöne Beschäftigung für die dunklere Jahreszeit: ein feiner Tee, ein paar Plätzchen, mein Mann spielt auf der klassischen Gitarre und ich… male :-)!

Besuch des Johann-Amos-Comenius- Museums in Prag: Geistiger Vater des Alphabetposters

Für drei Tage waren wir in der wunderschönen Stadt Prag. Die vielen Touristen dort gehören irgendwie mit zum Gesamteindruck – schließlich waren wir beide doch selbst welche :-). Aber die Architektur, die Kaffeehäuser und vor allem „meine“ Karlsbrücke….unglaublich sehens- und genießenswert!

Durch einen reinen und für mich sehr glücklichen Zufall entdeckten wir in einer Nebenstraße der Prager Kleinseite ein ebenso kleines wie feines Museum zu Ehren des Schöpfers des ersten bebilderten Alphabets: Johann-Amos-Comenius. Hier erfuhr ich auch, dass sich hinter der lateinischen Namensgebung ein waschechter Tscheche verbirgt: Jan Amos Komenský! Was für eine Freude für mich, das Buch des Theologen „Orbis Pictus“ (um 1653) hier im Original anschauen zu dürfen! Fotografieren durfte ich es leider nicht, aber vielleicht ist das ja ein Anreiz für Sie, selbst ins Pädagogische Museum zu gehen, wenn Sie in Prag sein sollten. Es lohnt sich für alle, die schon einmal eine Schulbank gedrückt haben: die Einrichtungen von Schulklassen aus früheren (und härteren) Zeiten sind dort im Original zu begehen und be-sitzen.